160+161 - Griechenland: Wie in den Nibelungen Hagens Speer die Lindenblatt große, verletzliche Stelle an Siegmunds Schulter triff, so trifft auch das stechende Insekt die schmale Stelle zwischen meiner Helmschale und meiner Brille und damit meine rechte Augenbraue. Zwar werde ich nicht tödlich getroffen, doch mein Auge schwillt an.
Mehr als 5 Monate - Griechenland: Ich hatte in Messen zwei griechische Biker getroffen die mir ans Herz legten unbedingt nach Elafonisos zu fahren. Es sei die schönste Insel, es sei der schönste Fleck Griechenlands überhaupt.
Griechenland: Aus Griechenland ist langsam die Luft raus oder besser gesagt, neigt sich Griechenland und damit das, was ich mir in Griechenland ansehen wollte, langsam dem Ende entgegen.
Tag 146 - Griechenland. Beinahe unerreichbar und dennoch, quasi durch die Hintertür, reingekommen. Ich bin nun fast 5 Monate unterwegs. Vor 2 Monaten habe ich nach dem europaweiten Lockdown endlich die Grenze nach Spanien überqueren können und seit dem Erreichen Griechenlands auch die 20000 km Marke überschritten. Wie die Zeit vergeht.
Am Dojran See entlang zur Grenze nach Griechenland. Abgebrannte Mangroven oder ähnliches säumen das Ufer. Dazwischen Kormoran, Ibis und Pelikan. Jetzt wäre eine Spiegelreflexkamera gut.
Tag 155+156 - Griechenland: Meine Computermaus braucht eine neue Batterie. im Minimarkt, mehr ein größerer Kiosk, versuche ich mein Glück und werde gefragt "Wieviel?". Der Inhaber nimmt eine Verpackung, fummelt sie auf und nimmt eine Batterie heraus. Ich bezahle 75 Cent. Zuviel? Nicht viel, was hätte ich mit den anderen machen sollen?
Tag 153+154 - Griechenland: Morgens um 10 Uhr, wenn die Sonne noch nicht so hoch am Himmel steht und die Temperaturen gerade erst an der 28 Grad-Marke kratzen, ist die beste Zeit um auf einen Berg zu wandern.
Tag 158+159 - Griechenland: Weil das Hotel wegen Corona kein Frühstück anbietet, kaufe ich mir im nahen Café einen Kaffee und ein Baguette und setzte mich damit nach draußen in die morgendliche Sonne.
Tag 149-153 - Griechenland: Als ich an der Brücke ankomme, die das Festland mit dem Peleponnes verbindet, entscheide ich mich gegen die Alternative mit der Fähre zu fahren, sondern nehme für 1,90€ die Brücke.
Tag 163-166 - Griechenland: Nachdem ich in letzter Zeit schon einige Probleme hatte und nun auch noch, warum auch immer, die hintere Bremsscheibe einen Schlag hat, vermutlich schon länger hatte, denn es zeigt sich dort Rost auf der Scheibe, wo der Bremsbelag nicht hinkommt, habe ich seit heute Vormittag ein neues Motorrad.