Auf ein Neues...

Tag 17 - Spanien. Das Wetter erinnert mich ein wenig an "Zuckerbrot und Peitsche" und wenn das so weitergeht, werde ich noch manisch-depressiv.
Ein Blick aus dem Fenster sagt mir, dass der gestrige Nachmittag ein Zwischenhoch gewesen sein muss. Es ist windig und es regnet. Zum Glück kann ich bis Mittag bleiben und abwarten ob es sich bis dahin etwas auflockert. Nun weiß man ja, dass Nordspanien nicht umsonst als der grüne Teil Spaniens bekannt ist, aber warum, muss man mir ja nicht gleich beweisen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es Tage geben wird, an denen das Wetter fast keine Rolle mehr spielen wird. Außer dann vielleicht "zu heiß".
Tatsächlich hört es auf zu regnen und so starte ich, etwas verspätet, aber wer treibt mich schon, in Richtung Bilboa. Bis Bilboa habe ich dann wohl gerade noch so etwas wie einen Hauch von Zuckerbrot und sehe mir dort dann die "Hängebrücke Biskaya" oder auch "hängende Brücke" an. Eigentlich wollte ich damit gefahren sein, aber ein Blick zum Himmel rät mir, mich nicht allzu lange in Bilbao aufzuhalten.
Was mich dann zwischen Bilboa und Santander erwischt, könnte man auch als "Neunschwänzige Katze" bezeichnen. Die Namensfinder bei Volkswagen müssen seinerzeit wohl hier Urlaub in der Vorsaison gemacht haben und ließen sich durch den Wind. Bora, Passat und Scirocco, fast in Reinform, allerdings ohne entsprechende Temperaturen, aber gespickt mit Wassergüssen.
Dann kommt wieder etwas Zuckerbrot. Nachdem ich einen Regenschauer für eine Pause genutzt habe fahre ich nach Santillana del Mar, einem komplett unter Denkmalschutz stehenden, mittelalterlichen Städtchen. Große Parkplätze, aber leere Gassen. Mein Eindruck ist allerdings, dass zwar sehr viel renoviert worden ist, aber dadurch haben nicht wenige Häuser zwar das Aussehen aus dem Mittelalter zu stammen, weisen aber auch deutliche Merkmale moderner Bauart auf. Deshalb erscheinen mir manche Häuser mehr ein Nachbau zu sein. Aber den im Sommer hier sicherlich in Scharen einfallenden Touristen wird es allein wegen der vielen Souvenirläden und Shops nicht weiter auffallen.
In Comillas finde ich im "Casa Maria" einem, ich würde sagen typisch spanischen, kleineren Haus, eine Bleibe für die Nacht.
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